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Aufmarsch der Wikinger im Schneckenhof
Echte Nordlichter organisieren Mannheims bekannteste Studentenparty: die Norwegerfete

Von Judith Schneider

Fragt man einen Mannheimer Studenten im Sommer, was er Donnerstagabend vorhat, so wird er meist mit "Schneckenhof" antworten. Dort finden wöchentlich von verschiedenen Fachschaften der Universität Mannheim organisierte Parties statt. Vergangene Woche feierten 3000 Studenten die seit 1981 jährlich stattfindende "Norweger-Party", die - wie der Name schon sagt - von norwegischen Studenten ausgerichtet wird.

"Wir legen nicht viel Wert darauf, Geld zu verdienen, sondern wollen Spaß haben und viel Bier trinken", sagt Terje Hetland. Er ist einer der 21 norwegischen Studenten an der Uni Mannheim und hat sich um den Einkauf von 80 Kilogramm norwegischem Räucherlachs, 200 Packungen Toastbrot und 7000 Liter Bier gekümmert. "Mindestens die Hälfte des Biers verschenken wir an unsere Freunde und Freundinnen", sagt er. "Zu unserer Party kommen nicht nur Landsleute, die in Karlsruhe, Stuttgart, Heidelberg, Mainz oder Gießen studieren, sondern manche fliegen extra aus Norwegen ein!" Und die Unmengen an Lachshäppchen, die von lächelnden Norwegern großzügig verteilt werden, darf jeder essen.

Da die Norweger dieses Jahr das zwanzigjährige Bestehen ihrer Party begehen und zudem endlich wieder "alleine" feiern dürfen (in den letzten beiden Jahren mussten sie mit anderen Fachschaften kooperieren), haben sie sich besonders viel Mühe gegeben. Schon vor einem halben Jahr begann Dirk Walker, der von den Norwegern sowohl als DJ als auch als Profi-Organisator engagiert wurde, mit der Planung der Jubiläumsfete. "Meine Hauptaufgabe ist nicht das Musikmachen, sondern den Norwegern morgen zu erzählen, wie es heute war", sagt er grinsend. Denn so manchen setzt der Aquavit frühzeitig außer Gefecht. Wieder einmal konnte die Norweger-Party halten, was ihr Ruf verspricht. Sascha Klein, Deejay D und Rauschgift sorgten für die richtige Tanzstimmung, einige externe Gastronomen für das leibliche Wohl und die fröhlichen Norweger für gute Laune.

Längst sind die Schneckenhof-Parties keine unprofessionellen Unifeten mehr. Die Eintrittskarten kosten inzwischen sechs bis zehn Mark. Die Fachschaften müssen mit bis zu 30 000 Mark Aufwendungen für Sanitäts- und Sicherheitsdienst, Musiker und Elektronik rechnen. Getränke werden nicht zum Selbstkostenpreis von Studenten über den Tresen gereicht, sondern von professionellen Gastronomen zu deren Preisen verkauft. Vorteil dabei ist natürlich, dass man nicht mehr stundenlang anstehen muss.

A propos anstehen. Wer erinnert sich nicht an jenen Mittwochmorgen (acht Uhr!), an dem sich eine Warteschlange serpentinenförmig durch den gesamten Schneckenhof zog? Kartenvorverkauf für die BWLer Party, genau. Aber die Mühe hat sich ja gelohnt. Die Fachschaft BWL wurde fantasievoll und hat beispielsweise sexy Gogo-Tänzer engagiert, die von der Bühne aus zum Tanzen animierten. Für Südsee-Flair sorgte ein elektronisch betriebenes Surfbrett, auf dem man jede Menge Spaß hatte und sogar Freibier gewinnen konnte. Nicht zuletzt war auch der "Mannheimer Morgen" mit einem Glücksrad und vielen tollen Gewinnen vertreten. Dies alles sorgte dafür, dass sich die Gäste trotz einsetzendem Regen nicht davon abhalten ließen, kräftig zu feiern.

Und wer kennt sie nicht, die kultige Internetseite www.schneckenhof.de, die von den Studenten Marco Hambrecht, Tobias Tietsch, Matthias Glück, Martin Arnold und Matthias Merz vor drei Jahren gegründet wurde. Dort findet man nicht nur lustig kommentierte Fotos der Parties. In diesem Jahr kann auch erstmalig der sogenannte "Schneckenhof-Schein" erworben werden (für manche Studenten der einzige Schein, im Sommersemester). Am 1. August werden die auf den Parties gesammelten Stempel - das Formular gab es im Internet zum herunterladen - kontrolliert.

Die letzten Schneckenhof-Parties für diesen Sommer: 19. Juli Mediziner-Fete und 26. Juli Sportler-Fete.

 
 
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